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Trial of the Sun Queen
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Nachdem ihre Mutter nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus liegt, müssen Tara und Kyle bei ihren Großeltern wohnen, die sie noch nie zuvor gesehen haben.
May und Peter Folcroft scheinen zunächst warmherzig und ihr weitläufiges Haus am Waldrand wirkt idyllisch. Doch die Kinder werden das Gefühl nicht los, dass etwas sie beobachtet…
Als ein heftiger Sturm ihren Kontakt zur Außenwelt abschneidet und sie in dem verwunschenen Herrenhaus festsitzen, müssen die Geschwister einen Weg finden, sich vor ihren zunehmend unberechenbaren Großeltern zu schützen… und vor den Geistern der Familie Folcroft, die das Haus heimsuchen.
Neben dem Roman enthält dieser Band drei weitere Kurzgeschichten, die das ungewöhnliche Talent der jungen Autorin veranschaulichen.
Meinung / Rezension
Mit Die Folcroft-Geister liefert Darcy Coates wieder einmal eine richtig starke, atmosphärische Horrorgeschichte ab. Das Buch ist mit 288 Seiten eher dünn, bietet aber mehr Inhalt, als man zunächst vermuten würde – neben der titelgebenden Hauptgeschichte enthält es noch drei weitere Kurzgeschichten.
Die Hauptgeschichte um die Folcroft-Geister war für mich das klare Highlight: düster, spannend und mit der typischen Gänsehaut-Atmosphäre, die ich an Coates so schätze. Ich war völlig drin und zunächst fast ein bisschen enttäuscht, als die Geschichte vorbei war – doch zum Glück konnten auch die Kurzgeschichten überzeugen.
Besonders Uhrwerk und Zweites Untergeschoss fand ich ebenfalls richtig gelungen – kurz, aber wirkungsvoll. Nur Krypta konnte mich nicht ganz so packen wie die anderen, war aber keineswegs schlecht. Insgesamt ist diese Sammlung ein rundes, spannendes Leseerlebnis, bei dem kaum eine Seite verschenkt ist.
Idee / Umsetzung:
Gelungene Mischung aus langer Hauptgeschichte und starken Kurzgeschichten. Sehr stimmig aufgebaut.
Spannung:
Permanent spürbar – ob in der Hauptstory oder in den kürzeren Texten. Besonders die Folcroft-Geschichte hat mich richtig gefesselt.
Lesevergnügen:
Sehr hoch – ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen.
Charaktere:
In der Hauptgeschichte glaubwürdig und gut eingeführt. Die Kürze der anderen Geschichten lässt weniger Raum für Tiefe, funktioniert aber trotzdem.
Schreibstil:
Typisch Darcy Coates: atmosphärisch dicht, gut lesbar und sehr bildhaft.
Fazit:
Die Folcroft-Geister ist ein Muss für Fans von subtil-düsterem Horror mit viel Atmosphäre. Die Hauptgeschichte überzeugt auf ganzer Linie, und auch die Kurzgeschichten sind fast durchgehend stark. Wer gerne unheimliche Geschichten liest, die unter die Haut gehen, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
- Autor: Darcy Coates
- Verlag: Festa Verlag
- Ausgabe: e-book
- Seiten: 288
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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