Raum 211
10. April 2022Die Kreatur
13. April 2022Das Meisterwerk des Cthulhu-Mythos
Illustriert von Timo Wuerz und mit einem Nachwort von Darrell Schweitzer
Hardcover mit Leseband und Schutzumschlag
Meinung / Rezension
Da der Klappentext keinen Einblick in den Inhalt bietet, möchte ich kurz auf die Geschichte eingehen. Die Novelle handelt von der heimlichen Infiltration der Erde durch Ausserirdische Wesen. Es beinhaltet natürlich zahlreiche Erwähnungen des Cthulhu Mythos, und wenn ich mich richtig informiert habe, tauchen in diesem Buch erstmals die Mi-Go auf, die allgemein als Pilzkreaturen beschrieben werden. Hauptsächlich befassen wir uns hier mit zwei Hauptcharakteren: Albert Wilmarth, aus dessen Sicht das Buch geschrieben wurde, ist Englischprofessor an der Miskatonic Universität in Arkham. Henry Wentworth Akeley ist Bewohner von Vermont und erlebt die seltsamen Ereignisse am eigenen Leib. Die Kommunikation der beiden Charaktere findet vor allem über Briefe statt.
Das Buch war äusserst spannend und hat mich sehr gut unterhalten. Anfangs geht die Geschichte näher auf die Legenden rund um die Region Vermont ein, das war wirklich interessant. Bei den ersten Briefwechsel ist die Spannung dann vollkommen aufgebaut und flaut auch bis zum Schluss nicht ab. Selten ist mir so ein naiver Charakter wie Wilmarth begegnet, ich habe mir des Öfteren an den Kopf gelangt, aber ohne seine Naivität käme die Geschichte nicht zu Stande. Lovecraft hat in dieser Novelle eine Atmosphäre geschaffen, die wir aus seinen Büchern und Geschichten gewohnt sind. Ich hatte wirklich das Gefühl, diesen Briefwechsel selbst zu führen und selbst diese Ereignisse in Akeleys Hütte zu erleben. Ein grandioses Buch, das mit den Illustrationen von Timo Wuerz perfekt abgerundet wird. Allgemein lässt sich sagen, dass es ein wunderbar gestaltetes Buch ist.
- Autor: H. P. Lovecraft
- Verlag: Festa Verlag
- Ausgabe: Hardcover
- Seiten: 192
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
|