
Im Marianengraben südwestlich von Burma hat »Carcharodon megalodon« überlebt – MEG, ein Vorfahre des weißen Hais und eines der gefährlichsten Raubtiere, das je existierte. Der Herrscher der Meere, eine Killermaschine. Jonas Taylor, ein berühmter Tiefseeforscher, ahnt es. Auf einer Tauchstation in ozeanischen Tiefen stellt sich heraus, wie recht er hat. MEG gelingt es, in die oberen Wasserschichten aufzusteigen, wo der gigantische Hai fortan sein Unwesen treibt. Die Jagd beginnt – und dieses Mal ist der Mensch das Opfer…
Meinung / Rezension
Meg war für mich endlich mal wieder ein echtes 5-Sterne-Erlebnis. Ich habe die überarbeitete Neuauflage gelesen, inklusive der neuen Vorgeschichte – und genau diese hat das Buch für mich besonders stark gemacht. Ohne diesen Teil hätte ich Jonas‘ Hintergrund und seine Beweggrüne wahrscheinlich nicht so intensiv nachempfinden können. Die Geschichte wurde dadurch wunderbar aufgebaut: erst erleben wir die Anfänge mit viel Spannung und wissenschaftlichen Einblicken, dann folgt nahtlos der Übergang in die Hauptstory.
Was ich besonders schätze: Ich habe mich nie verloren gefühlt. Alles wirkte stimmig und nachvollziehbar – auch wenn ich nicht ganz sicher bin, welche der Fakten wissenschaftlich korrekt sind und welche einfach sehr gut integrierte Fantasyelemente. Aber genau das macht für mich guten Science-Horror aus: wenn ich es glauben will, auch wenn ich es vielleicht nicht ganz glauben kann.
Auch in der eigentlichen Geschichte bleibt das Tempo hoch. Ich fieberte mit Jonas bis zur letzten Seite mit. Einige Figuren habe ich richtig gern gemocht – und anderen hätte ich eine Begegnung mit dem Meg fast gegönnt. Das Ende war für mich absolut zufriedenstellend und macht definitiv Lust auf mehr.
Ich überlege ernsthaft, die Reihe auf Englisch weiterzulesen – denn soweit ich weiss, wurde nur noch der Zweite Teil auf Deutsch übersetzt.
Idee / Umsetzung:
Grossartig aufgebaut mit kluger Struktur – die Vorgeschichte ist ein echter Gewinn und macht die Handlung noch intensiver.
Spannung:
Konstant hoch. Von Anfang bis Ende packend, ohne Durchhänger.
Lesevergnügen:
Extrem hoch – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Charaktere:
Gut gezeichnet, mit klaren Sympathien und Antipathien. Jonas wirkt menschlich und nachvollziehbar.
Schreibstil:
Flüssig, packend und mit gut dosierten Infos – wissenschaftlich genug, um glaubwürdig zu wirken, aber nie trocken.
Fazit:
Meg ist ein mitreissender Tiefsee-Thriller, der mich von Anfang bis Ende begeistert hat. Die überarbeitete Neuauflage mit Vorgeschichte bietet einen perfekten Einstieg in die Reihe. Für alle, die Spannung, Wissenschaft und urzeitliche Bedrohungen mögen, ist dieses Buch ein Volltreffer – ich will mehr davon!
- Autor: Steve Alten
- Verlag: Heyne
- Ausgabe: Taschenbuch
- Seiten: 400
Idee/Umsetzung | |
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Durchschnittlich
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