
Tale of the Heart Queen
2. August 2025
Hotel Ambrosia
2. August 2025
Als Folge eines plötzlichen Vulkanausbruchs steigt eine neue Insel aus dem Südpazifik empor. Sofort beginnen die umliegenden Staaten, Hoheitsansprüche auf das neue Land anzumelden. Eine der Nationen entsendet sogar direkt einen Erkundungstrupp, doch von diesem kehrt niemand zurück. Deshalb stellen die Vereinten Nationen ein Expeditionsteam aus Wissenschaftlern und humanitären Helfern zusammen. Aber als sie auf der Insel eintreffen, müssen sie feststellen, das noch etwas anderes mit der heißen Lava aus dem Erdinneren nach oben gestiegen ist… etwas äußerst Lebendiges.
Meinung / Rezension
Zwischendurch lese ich gerne Abenteuerromane, in denen Dinos irgendwie in unsere Welt gelangen – oder umgekehrt: Menschen landen in einer prähistorischen Welt. Neptuns Inferno zählt für mich ganz klar in diese Kategorie, und mit 256 Seiten ist das Buch eigentlich ein schneller Snack für zwischendurch. Eigentlich.
Denn obwohl die Geschichte an sich unterhaltsam war, kam mir das Buch unendlich lang vor. Und das lag nicht am Inhalt – sondern leider an der unglaublichen Menge an Fehlern. Ich bin normalerweise niemand, der sich an kleineren Fehlern stört, aber hier war es wirklich extrem.
Es fehlten Wörter, der Satzbau war teilweise katastrophal, Wörter wurden doppelt verwendet oder komplett falsche Artikel benutzt. Irgendwann fragte ich mich ernsthaft, ob dieses Buch überhaupt ein Lektorat oder Korrektorat gesehen hat. Die Fehler waren so störend, dass ich sogar Fotos davon gemacht habe – um sicherzugehen, dass es mir nicht nur so vorkam. Leider war dem nicht so.
Idee / Umsetzung
Tolle Grundidee für Fans prähistorischer Abenteuer – leider etwas zu unausgereift in der Ausführung.
Spannung
Die Handlung war eigentlich unterhaltsam, aber durch die vielen sprachlichen Stolpersteine ging viel davon verloren.
Lesevergnügen
Wurde durch die massive Fehlerdichte stark getrübt. Eigentlich hätte es ein schnelles, spannendes Buch sein können.
Charaktere
Solide, aber nicht besonders tiefgehend – was für die Art Geschichte völlig okay ist.
Schreibstil
Hier liegt das grosse Problem: holprig, fehlerhaft, und stellenweise kaum zu ignorieren.
Fazit:
Ein Buch mit viel Potenzial, das durch mangelnde sprachliche Sorgfalt leider viel von seinem Reiz verliert. Wer über massives Lektorat hinwegsehen kann, bekommt eine ordentliche Dino-Action-Geschichte. Wer nicht, sollte sich auf ein mühsames Leseerlebnis einstellen.
- Autor: Rick Chesler
- Verlag: Luzifer Verlag
- Ausgabe: Taschenbuch
- Seiten: 256
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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