
Mr Wrong Number
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Shifters
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Als der Amerikaner Justin Gray in Venezuela mit seinem Freund Trent eine Diskothek besucht und sie beide von der neuen Droge Skullflush probieren, dreht Trent völlig durch. Er fällt über mehrere Menschen her und isst ihr Fleisch, bevor er sich selbst umbringt. Tony Mendoza, eine Drogendealer, der sich unter dem Einfluss von Skullflush geradezu in einen menschlichen Piranha verwandelt, folgt Justin nach Amerika – der einzige Zeuge jener grauenvollen Nacht soll sterben. Mendoza ahnt nicht, dass er selbst verfolgt wird. Ein Yanomamo-Krieger hat sich auf seine Fährte gesetzt, um das geheimnisvolle grüne Pulver zurück in den Dschungel zu holen, bevor es von zu vielen falschen Nasen geschnupft wird … In Nightlife sind Krimi- und Horrorelemente zu einem unglaublichen spannenden Roman vermengt. Brian Hodge‘ Figuren sind wie immer sehr überzeugend und lebensecht.
Meinung / Rezension
Der Anfang hat mich echt neugierig gemacht – düstere Atmosphäre, ein Hauch von Geheimnis, das Gefühl, dass da gleich etwas richtig Grosses passiert. Aber leider konnte das Buch dieses Versprechen für mich nicht einlösen.
Sobald die Handlung in die moderne Welt springt, hat es mich komplett verloren. Ich konnte mit der Richtung, die die Story eingeschlagen hat, einfach nichts anfangen. Es wurde mir zu abstrakt, zu „gewollt bedeutungsvoll“ – dabei hatte ich mich eigentlich auf düsteren Horror oder zumindest auf eine intensive, fesselnde Geschichte gefreut. Stattdessen fühlte es sich irgendwann nur noch seltsam entkoppelt an. Die Figuren? Haben mich leider total kaltgelassen. Ich hatte nie das Gefühl, wirklich mit jemandem mitzufiebern oder emotional involviert zu sein. Und wenn einem die Charaktere egal sind, verliert auch die Handlung an Gewicht – zumindest für mich.
Idee/Umsetzung: Starke Grundidee, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Die moderne Welt hat mich völlig verloren – zu abstrakt, zu bedeutungsschwer, nicht mein Ding.
Spannung: Der Anfang war vielversprechend und spannend. Danach flaute alles schnell ab – kein Sog, kein Dranbleiben.
Lesevergnügen: Ich war anfangs neugierig, aber das Interesse schwand schnell. Am Ende hab ich’s nur noch beendet, um es beendet zu haben.
Charaktere: Keine Verbindung. Die Figuren blieben mir durchweg fremd, was die Geschichte leider ziemlich leer wirken liess.
Schreibstil: Solide und flüssig, aber ohne besondere Highlights. Nichts, was hängen bleibt.
Fazit: Insgesamt war Nightlife kein Totalausfall, aber definitiv kein Buch, das mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Schade eigentlich, denn das Potenzial war da. Für mich war’s ein Titel, der stark angefangen, aber schnell an Reiz verloren hat.
- Autor: Brian Hodge
- Verlag: Festa Verlag
- Ausgabe: Taschenbuch
- Seiten: 475
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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