Quicksilver

Berühre nie das Schwert. Öffne nie das Portal. Verliere nie dein Herz…

In ihrer dunkelsten Stunde, als sie dem Tod bereits ins Auge blickt, öffnet die junge Saeris unwissentlich ein Quicksilver-Portal – ein Tor zwischen den Welten. Als erster Mensch seit tausenden von Jahren gelingt ihr mithilfe eines Fae-Kriegers die Flucht nach Yvelia. Dabei gerät sie zwischen die Fronten eines jahrhundertealten Konflikts, der nicht nur die Fae, sondern auch die Menschen alles kosten könnte. Saeris hat viele Mythen und Legenden über das Land der Fae gehört – doch keine Überlieferung konnte der Schönheit des Winterpalastes gerecht werden. Oder sie auf den unwiderstehlichen Fae-Krieger vorbereiten, der ihr nicht nur das Leben gerettet hat, sondern ihr auch zeigt, wie sie ihre machtvolle Alchemistenkraft nutzen kann. Doch Fishers Loyalität gilt einzig und allein seinem Volk. Er wird ihre Magie nutzen, um das Land der Fae um jeden Preis zu schützen. Auch wenn es ihn Saeris‘ Herz kostet…

Meinung / Rezension
Als ich das Buch begonnen habe, dachte ich irgendwie, es sei ein Einzelband. Dann habe ich erfahren, dass es eine Reihe ist – und obwohl ich Reihen lieber starte, wenn alle Bände bereits erschienen sind, war das Buch spannend genug, dass ich es trotzdem weitergelesen habe.
Die Geschichte hat mich ziemlich schnell gepackt. Ich bin in dem Genre zwar nicht neu, also war mir manches vorhersehbar, aber das hat dem Lesespass keinen Abbruch getan.
Die Charaktere waren alle sehr liebevoll gestaltet – es ist sogar jemand dabei gewesen, den ich anfangs für einen absoluten Idioten gehalten habe und der mir am Ende richtig ans Herz gewachsen ist.
Es gab ein paar schöne Twists, und natürlich – wie es sich für eine Reihe gehört – einen Cliffhanger am Ende. Ich bin jetzt auf jeden Fall neugierig, wie es in Band zwei weitergeht.

Idee / Umsetzung: Die Grundidee war jetzt nicht komplett neu, wurde aber sehr unterhaltsam umgesetzt. Besonders gut gefiel mir, wie konsequent sich manche Entwicklungen durchgezogen haben.

Spannung: Die Spannung war durchgehend vorhanden – nicht übertrieben dramatisch, aber genau richtig, um mich ans Buch zu fesseln.

Lesevergnügen: Sehr hoch. Ich habe mich jeden Abend aufs Weiterlesen gefreut und war fast schon traurig, als ich durch war.

Charaktere: Vielschichtig, lebendig und mit Ecken und Kanten – genau so mag ich das. Niemand wirkte zu perfekt oder zu klischeehaft.

Schreibstil: Angenehm zu lesen, flüssig, mit einem guten Gespür für Dialoge und Tempo.

Fazit: Ein spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach dem Cliffhanger so schnell weiterlesen möchte – aber hier bin ich, und Band zwei ist schon vorgemerkt.