Tale of the Heart Queen

Lor hat den größten Fehler ihres Lebens begangen und ist nun auf der Flucht vor dem Aurorakönig. Doch ein neuer Feind bringt das Schicksal von ganz Ouranos ins Wanken und Lor muss sich endlich ihrer Bestimmung stellen, ob sie will oder nicht. Lor ist bereit zu kämpfen: Für ihre Freunde, für das Reich und für ihre Liebe – und sie setzt alles daran, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. 

Meinung / Rezension
Ich habe mir vom grossen Finale dieser Reihe sehr viel erhofft, denn die ersten drei Bände waren wirklich stark und haben mich emotional vollkommen mitgenommen. Leider war Tale of the Heart Queen für mich mit Abstand der schwächste Band der Reihe.
Es gab viel unnötiges Drama – und zwar von der Sorte, die mich regelrecht genervt hat. Ein Grossteil davon hätte vermieden werden können, wenn die beiden Protagonisten einfach mal miteinander geredet hätten. Dieser Miscommunication-Trope ist für mich persönlich ein echter Stimmungskiller, und hier wurde er leider sehr ausgereizt.
Auch die Spicy Szenen wirkten oft völlig deplatziert – manchmal fragte ich mich ernsthaft: Wie könnt ihr jetzt an Sex denken?! Das hat mich oft aus dem Lesefluss gerissen und passte für mich nicht zur jeweiligen Situation.
Die Auflösung der Geschichte am Ende fand ich in Ordnung, aber sie konnte den bitteren Beigeschmack nicht mehr ganz wettmachen. Insgesamt ein enttäuschender Abschluss für eine ansonsten sehr mitreissende Reihe.

Idee / Umsetzung
Das Potenzial für ein starkes Finale war da, aber es wurde von zu viel Drama und unlogischen Entwicklungen überschattet.

Spannung
Leider eher schleppend – das Drama dominiert, während echte Spannung oft auf der Strecke bleibt.

Lesevergnügen
Durchwachsen. Einiges hat genervt, anderes war ganz in Ordnung, aber insgesamt konnte mich das Buch nicht fesseln.

Charaktere
Die Charaktere handeln oft unverständlich. Ihre Entwicklung wirkt rückschrittlich im Vergleich zu den Vorgängerbänden.

Schreibstil
Flüssig wie gewohnt, aber teilweise zu dramatisch und unnötig überladen.

Fazit:
Ein Finale, das leider nicht hält, was die ersten Bände versprochen haben. Für mich persönlich der schwächste Band der Reihe – schade, denn Ouranos hatte so stark begonnen.