Drei Bethanys

Die Mutter von Mariah verschwand vor zwei Jahren ohne jede Spur. Und obwohl es weder eine Leiche noch andere Beweise gab, wurde Mariahs Vater sofort verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Seitdem werden Vater und Tochter von den Menschen der kleinen Stadt geächtet.
Bis Mariah eines Tages über die Tatsache stolpert, dass zwei weitere Frauen aus Lakehaven verschwunden sind. Und beide trugen den gleichen Vornamen wie ihre Mutter: Bethany.
Ist das nur ein unwahrscheinlicher Zufall? Oder gibt es eine tiefere, finstere Verbindung zwischen den drei Bethanys? Doch die Wahrheit ist viel schlimmer, als Mariah sie sich vorstellen kann …

So muss ein Thriller geschrieben sein! Psychologisch intensiv und emotional ergreifend.

Meinung / Rezension
Das Buch startet sehr gut, der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen und es gibt am Anfang ziemlich schnell etwas Spannung. Diese Spannung verliert sich aber recht schnell. Der Autor wirft uns immer wieder ein paar Häppchen hin, die kurz wieder eine Spannung aufleben lassen, diese hält sich aber meistens nur 2-3 Seiten und flaut dann wieder ab. Schuld war daran für mich vor allem die Tatsache, dass jeder Schritt, den Mariah unternimmt, einfach zu Tode geschrieben wird. Sie dreht sich so lange im Kreis, bevor sie den nächsten Schritt macht. Die Häppchen, die wir bekommen, reichen aber gerade so viel, dass man das Buch nicht auf die Seite legt, aber es war bei mir eher so die Frage lese ich das ganze Buch, oder lese ich einfach noch schnell das Ende? Die Protagonisten sind alle sehr speziell, und ich habe zu keinem von Ihnen eine Bindung aufgebaut, denn die meisten von Ihnen waren leider wirklich nervig. Und dann gibt es noch einen Punkt, der mich immens gestört hat. Der Titel ist einfach falsch. Die erste Hälfte des Buches habe ich auf das Erscheinen der dritten Bethany gewartet, ab da war mir klar, dass diese nicht mehr auftauchen wird. Ich weiss, das ist vielleicht sehr kleinlich, denn ich weiss durchaus, welche Person als dritte Bethany gemeint ist, aber faktisch, heissen nur zwei von den drei Bethany. Das Buch hat mich leider nicht wirklich überzeugt und ich fürchte, es wird mir auch nicht lange im Gedächtnis bleiben.