Der letzte Krieg – Buch 3
20. Juni 2022Owen Meany
21. Juni 2022Keine Frage, August Derleth war nicht nur H.P. Lovecrafts größter Fan, er hat sich offensichtlich auch die meisten Gedanken über eine Weiterführung und Vertiefung des Cthulhu-Mythos gemacht. Nach Notizen seines großen Vorbildes schrieb er eine Reihe von Erzählungen, die in den beiden Bänden Das Tor des Verderbens und Die dunkle Brüderschaft gesammelt vorliegen. Als siebter Band innerhalb von H.P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens ist nun eine Auswahl von Geschichten erschienen, die ganz aus seiner Feder stammen.
Allen sechs Erzählungen in Die Masken des Cthulhu liegt ein Schema zugrunde, das vom Autor nur wenig variiert wird: Ein Nachfahre einer Lovecraftschen Figur — oder einer Figur, die von Lovecraft hätte stammen können — stößt auf ein Manuskript, ein magisches Buch oder ein mystisches Artefakt, das ihn auf die Spur der großen Alten bringt. Er ignoriert die Warnungen wohlmeinender Freunde oder misstrauischer Nachbarn und gerät immer mehr in den Bann des Bösen. Schließlich kommt es zu einem schrecklichen Ende, und nur noch zerstörte Häuser und feuchte Fußspuren legen von den Ereignissen Zeugnis ab.
Das alles ist nicht besonders originell, aber darum scheint es Derleth auch nicht gegangen zu sein. Dafür bietet jede seiner Geschichten eine Fülle an neuen Informationen zur Cthulhu-Mythologie, eine substanzielle Erweiterung unseres Wissens über die großen Alten und ihre Geschichte. Und es ist eine Freude, noch einmal auf Lovercrafts Spuren durch Arkham, Innsmouth und über den Campus der Miscatonic University zu schreiten!
Die Masken des Cthulhu ist also — im Unterschied zu seinen beiden Vorgängern innerhalb der Bibliothek des Schreckens, Necropolis und Die Opferung — nur etwas für eingefleischte Fans. Diese kommen allerdings voll auf ihre Kosten, mit einem weiteren wunderschön ausgestatten Buch aus dem Festa-Verlag. –Felix Darwin
Meinung / Rezension
Dieses Buch ist ein sogenannter Episodenroman. Wäre das auf dem Umschlag nicht explizit erwähnt worden, wäre es für mich einfach eine Sammlung von Kurzgeschichten gewesen. Die Geschichten sind alle in sich selbst abgeschlossen und trotzdem sind sich durchaus ähnlich, denn sie haben einige Gemeinsamkeiten. Derleth bringt die Atmosphäre vom Lovecraftschen Universum sehr gut zur Geltung und weiss, wie man den Leser fesselt. Dadurch, dass das Buch nur 176 Seiten hat, ist es sehr schnell ausgelesen. Jede Seite dieses Buches ist aber wirklich grandios und hat es verdient gelesen zu werden.
- Autor: August Derleth
- Verlag: Festa Verlag
- Ausgabe: Hardcover
- Seiten: 176
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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