Die Masken des Cthulhu
20. Juni 2022Auf die Toten
24. Juni 2022John Irvings Auseinandersetzung mit einem halben Jahrhundert amerikanischer Geschichte, mit der Frage nach dem Glauben in einer chaotischen Welt: die bewegende Geschichte der einzigartigen Freundschaft zwischen Owen Meany und John Wheelwright. Man schreibt den Sommer 1953, die beiden elfjährigen Freunde Owen und John spielen Baseball, als ein fürchterliches Unglück passiert…
Meinung / Rezension
Mein Onkel hat mir dieses Buch empfohlen und hat gemeint, es wäre ein sehr guter Einstieg in die Bücher von John Irving. Er hat mich gebeten, es zeitnah zu lesen, da es ihn interessierte, was ich davon halte. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich das Buch vermutlich erst in einigen Jahren gelesen. Das wäre wirklich schade, allerdings wusste ich bis anhin ja nicht, was ich verpasse. Ziemlich zu Beginn der Geschichte merkt man, dass der Glaube an Gott in diesem Buch eine ziemlich zentrale Rolle spielt. Normalerweise stört mich das eher an Romanen, aber hier absolut nicht. Ich dachte, ich starte mit dem Buch und lasse mir Zeit, es hat ja immerhin über 800 Seiten. Bis ungefähr Seite 30 habe ich gebraucht, um mich an das Layout und die Erzählweise zu gewöhnen. Das Layout hat mich anfangs etwas gestört, weil die Seiten so dünn waren, dass man den Druck der nächsten oder der vorhergehenden Seite sehen konnte, und das hat mich anfangs etwas irritiert. Die Erzählweise hat mich zuerst etwas gestört, da der Autor sehr viele Wiederholungen eingebaut hat. Irgendwann hat man sich aber sehr gut daran gewöhnt. Ungefähr ab Seite 30 war ich dann so in die Geschichte absorbiert, dass ich das nächste Mal erst auf Seite 120 aufgeblickt habe und auch nur, weil ich einen Termin hatte. Ich denke, ansonsten hätte ich das Buch wohl direkt an einem Stück durchgelesen. Was genau macht denn dieses Buch so besonders? Der ganze Zauber in dem Buch geht vom Namensträger aus – Owen Meany. Dieser Protagonist ist richtig speziell. Er ist von sich selbst überzeugt und hat auch mich überzeugt. Das Buch hat mich teilweise Lachen lassen, teilweise sind mir aber auch die Tränen gekommen. Das ist wirklich ein gelungener Roman, der seine 800 Seiten Wert ist.
- Autor: John Irving
- Verlag: Diogenes
- Ausgabe: Taschenbuch
- Seiten: 864
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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