Ein langer Dezember

Das Leben in der Vorstadt meint es gut mit Robert und Katy Howard. Sohn Grant ist am College und besonders zu dem älteren Nachbarn James besteht eine sehr enge Beziehung. Für Robert ist er wie eine Vaterfigur.

Als an einem kühlen Dezembermorgen die Familie von Sirenen und Blaulicht geweckt wird, erfährt Robert von der Polizei, dass James nicht nur verschwunden, sondern Hauptverdächtiger in einer Mordserie ist.

Robert muss erkennen, dass sein einstig bester Freund nicht der ist, für den er ihn jahrelang gehalten hat. Seine Nachforschungen führen ihn zurück zu einem dunklen Geheimnis aus seiner Kindheit, das er längst verdrängt hatte und dessen brutale und herzzerreisende Wahrheit ihm nun offenbart wird.

Meinung / Rezension
Als der Schuber mit den ersten 5 Ausgaben der Cemetery Dance Germany Select Reihe ankam, wusste ich, dass ich direkt mit dem ersten Buch starten muss. Da die Bücher alle recht dünn sind, reichen die perfekt für einen kurzen Abend. Ich entschied mich, den Schuber in der vom Verlag festgelegten Reihenfolge zu lesen und habe mit dem oben genannten Buch begonnen. Die Geschichte startet sehr spannend und Richard Chizmar schafft es, den Spannungsbogen hoch zu halten. Die 160 Seiten reichen perfekt aus. Während der Geschichte hatte ich so meine Theorien, was mit James ist, der Schluss war allerdings ganz anders. Ich denke zwar, wenn ich das Gehirn etwas mehr eingeschaltet hätte, hätte ich auch durchaus auf das Ende kommen können. Obwohl ich falsch lag und obwohl das Ende nicht eine absolute Wendung beinhaltete, hat es mich in keiner Weise enttäuscht, denn es passt wunderbar zur Geschichte.