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Das Reich der Vampire
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Der Zugereiste Leland Gaunt eröffnet den Laden „Needful Things“. Die Kunden finden dort Raritäten, mit denen sie ihre geheimen Sehnsüchte und Wünsche erfüllen. Aber alles hat seinen Preis: Neben einer symbolischen Bezahlung verlangt Leland von ihnen, anderen Einwohnern harmlose Streiche zu spielen. Bald schon eskaliert der Spaß, und in Castle Rock herrscht das blanke Chaos…
• Vierter Roman des „Castle-Rock“-Zyklus
• Verfilmt mit Max von Sydow und Ed Harris
Meinung / Rezension
Bei Stephen King kenne ich ja häufig nur die Filme, und um diesen Umstand zu ändern, wollte ich nach und nach die Bücher dazu lesen, um einen Vergleichswert zu haben. Bisher habe ich in diesem Verfahren schon einige seiner Bücher gelesen, beispielsweise hat mir „Es“ sehr gut gefallen. Die meisten davon habe ich aber gelesen, bevor ich mit dem Rezensieren begonnen habe. Daher ist meine allgemeine Meinung zu Kings Büchern bisher noch nicht so durchgeschienen. Sowohl „The Stand“ als auch „Shining“ fand ich einfach viel zu lang, und zwar so extrem, dass die Spannung zwischendurch flöten ging. Abgesehen davon, waren diese Bücher aber in Ordnung. Dieses Buch hier toppt das aber um einige Ränge. Bis zur Hälfte des Buches habe ich mich durchgequält. Und zwar wirklich gequält. Leland Gaunt ist zwar etwas mysteriös, aber viel zu harmlos um Spannung aufzubauen. Schon beim ersten Besuch im Geschäft „Needful Things“ wird ersichtlich, worauf das ganze hinauslaufen wird. Daher war es auch nach der Hälfte eine Qual, allerdings wohl mit der Erkenntnis, dass es nicht viel besser werden wird. Etwas Spannung hatte ich mir aber doch erhofft, leider vergeblich. Nicht mal der Showdown am Buchende war spannend, denn das Chaos hat alles eingenommen. Die Charaktere waren wie Marionetten, die mussten sie für die Geschichte aber auch sein. Es gab sehr vielfältige Menschen darunter, friedliebende und hassschürende, aber leicht manipulierbar war jeder einzelne davon. Leider blieben sie auch nicht wirklich im Gedächtnis. Ganz zu schweigen von den Nebencharakteren. Ich musste beim Lesen ab und zu wieder überlegen, welcher Nebenprotagonist das jetzt gerade ist, da sie einfach keinen bleibenden Eindruck hinterliessen. Die Geschichte hatte sehr viel Potenzial, nur leider ist die Umsetzung einer gut klingenden Idee für mich absolut nicht gelungen.
- Autor: Stephen King
- Verlag: Heyne
- Ausgabe: Taschenbuch
- Seiten: 880
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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