Am falschen Ort, zur falschen Zeit
9. April 2023Neunzehn Minuten
11. April 20231944: Während der Zweite Weltkrieg tobt werden Meiko Briggs und ihre Tochter Aiko aus ihrem Haus in Seattle geholt und in eines der Internierungslager der USA gebracht. Dass Aiko in Amerika geboren wurde, spielt keine Rolle: Sie ist Japanerin und wird deshalb von der US-Regierung als Bedrohung angesehen.
Mutter und Tochter versuchen die Gefangenschaft mit Würde zu überstehen. Doch als sich unter den Internierten ein tödliches Fieber ausbreitet, ändert sich alles. Jeder spürt, es geht etwas Unheimliches vor sich…
Inspiriert von den japanischen Legenden über den Jorōgumo-Spinnendämon verbindet Alma Katsu die Schrecken des Übernatürlichen mit denen der japanisch-amerikanischen Internierungslager im Zweiten Weltkrieg.
Meinung / Rezension
Wieder eine unbekannte Autorin für mich. Ich fand die Kombination zwischen japanischer Legende und dem zweiten Weltkrieg sehr spannend. Zwischen der Hauptgeschichte gab es immer mal wieder diese Tagebucheinträge, die uns ein bisschen halfen, mehr vom Hintergrund zu verstehen. Die waren sehr spannend. Aber auch die Hauptgeschichte war schön düster und atmosphärisch. Die Sicht aus diesen Internierungslager war spannend aber auch tragisch und ich hatte Meiko und Aiko wirklich lieb gewonnen. Dieses Buch war aber für mich wirklich gruselig zu lesen, denn wie man auf dem Cover sieht und auch dem Klappentext entnehmen kann, tragen Spinnen eine wichtige Rolle in dieser Geschichte. Und ich hasse Spinnen. Das war teilweise wirklich ekelhaft und ich hatte teilweise richtig Gänsehaut. Schade war, dass die japanische Legende eigentlich nur am Rande erwähnt wird. Es wird nie aufgelöst, wer diese Frau im Kimono war und woher das ganze kommt.
- Autor: Alma Katsu
- Verlag: Festa Verlag
- Ausgabe: Taschenbuch
- Seiten: 448
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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