Das Rosie-Projekt
27. Juni 2023Bleiche Knochen
28. Juni 2023Lei Duncan hat alles: die perfekte Karriere, einen liebevollen Ehemann. Könnte sie glücklicher sein? Belinda Walsh hingegen hat alles verloren: ihr Haus, ihren Mann, ihre Gesundheit … Voller Hass fährt sie ziellos mit dem Auto umher und sucht nach etwas, das sie zerstören kann. Das Schicksal wird die beiden Frauen für immer miteinander verbinden – durch etwas Böses, das in der Dunkelheit lauert und das Geräusch brechender Rippen mit sich bringen wird. Ein Thriller mit dem atemlosen Tempo eines Richard Laymon und Figuren, psychologisch so überzeugend, wie man sie von Stephen King kennt.
Meinung / Rezension
Ich habe dieses Buch vor allem gelesen, wegen des Satzes, dass es das Tempo eines Laymons hat. Dann habe ich gestartet und recht schnell gemerkt, dass es keine Kapitel hat. Sowas stört mich zwar nicht immer, aber bei diesem Buch schon. Die Geschichte wird abwechselnd erzählt, einmal von Lei, einmal von Belinda. Diese Szenenwechsel waren einfach neue Absätze und ich habe es lieber, wenn solche Sachen in Kapitel unterteilt werden. Davon abgesehen geschieht am Anfang gleich einiges, und dann lange Zeit gar nichts mehr. Dann geschieht wieder etwas, und dann wieder bis zum Schluss nichts mehr. Gegen Ende nimmt es nochmal Fahrt auf, aber der Spannungsbogen fällt immer wieder so in sich zusammen, dass für mich leider 3/4 des Buches langweilig waren. Dann kommen gewisse Aspekte hinzu, wie Sympathie. Keiner der Figuren war mir sympathisch, nicht mal der Sheriff. Einige eingearbeitete Dinge, die dem Ganzen wohl Spannung verleihen sollten, fand ich eher störend. Beim Schreibstil gab es auch gewisse Sachen, die mich gestört haben. Obwohl der Autor wirklich wunderbar bildlich schreibt, hat er ein ganz langsames Erzähltempo, dass die spannenden Teile der Geschichte etwas ausbremst. Ausserdem wurden teilweise Ausdrücke verwendet, die mich im Lesefluss gestört haben, auch wenn die Ausdrücke sicherlich korrekt angewendet wurden. So hat mich beispielswese das „Yessum“ gegen Ende der Geschichte dermassen gestört, da es ungewohnt war und eine Zeitlang wirklich auf jeder zweiten Zeile zu finden war.
- Autor: Edward Lorn
- Verlag: Festa Verlag
- Ausgabe: Taschenbuch
- Seiten: 336
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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