Kartographie des Inneren
30. Dezember 2022Blood and Ash
6. Januar 2023San Francisco, 1910: Max Elliot war einst der beste Mordermittler der Polizei. Nachdem seine Frau brutal getötet und seine kleine Tochter entführt wurde, gleitet er immer weiter in den Wahnsinn und gibt sich Alkohol und Drogen hin.
Bis einige Monate später mehrere zerstückelte Leichen gefunden werden, darunter auch Kinder…
Kurz darauf stößt der Ermittler auf eine unglaubliche Fährte: Eine Stadt, die buchstäblich unter der kalifornischen Metropole liegt. Eine Stadt, in der man für Geld alles bekommt und in der Laster und Perversion das große Geschäft sind…
Max Elliot begibt sich tief hinab in die Unterwelt und sticht in ein Wespennest, dessen Ausmaße jede bisherige Vorstellung der Realität zerstören.
Meinung / Rezension
Bei diesem Buch fällt es mir wieder einmal sehr schwer, eine Rezension zu schreiben. Der Grund dafür ist, dass ich nicht so recht fassen kann, was mir an der Geschichte gefallen hat und was eben nicht. Ich versuche es einfach mal und hoffe, dass sich meine Gedanken zu diesem Buch beim rezensieren ordnen. Die Grundidee, dass unter unserer Welt noch eine Unterwelt befindet, fand ich sehr interessant. An sich ist diese Idee auch nichts Neues, das liest man immer mal wieder. Allerdings nicht in diesem Ausmass, wie es hier der Fall war. Die Unterwelt ist richtig düster und die erlebten „Abenteuer“ dort, lesen sich, als wäre man in einem Drogenrausch. Dadurch entstand für mich ein Sog, der mich nicht losliess. In der Unterwelt lernen wir auch die Mara kennen, und irgendwie hatte ich Bilder von „The Elder Scrolls“ vor Augen, wann immer von den Mara gesprochen wurde. Die Geschichte war spannend und in die meisten Charaktere konnte ich mich reinversetzen. Was aber sorgt denn nun dafür, dass dieses Buch keine 5 Sterne bekommt? Nun, obwohl das Buch spannend war, hatte ich zwischendurch keine Mühe, es zur Seite zu legen, und zwischendurch musste ich es auch zur Seite legen, denn es war anstrengender zu lesen, als andere Bücher. Der Schreibstil ist zwar flüssig lesbar, aber ich musste mich doch mehr konzentrieren, um alle Infos aufzusaugen, als es bei anderen Büchern der Fall ist. Das ist zwar nicht per se negativ, sollte aber doch erwähnt sein, denn wer ein Buch für locker flockig Zwischendurch sucht, ist hier an der falschen Adresse. Für meinen Geschmack haben wir auch etwas zu wenig über Arthur erfahren, ich hätte seine Geschichte gerne etwas mehr ausgebaut gehabt. Ich weiss auch, dass noch ein zweites Buch erschienen ist, bei der die Max-Elliot-Saga weiter geht, und ich hoffe, dass diese Fortsetzung auch irgendwann im Festa Verlag erscheinen wird.
- Autor: S. C. Mendes
- Verlag: Festa Verlag
- Ausgabe: Sammlerausgabe
- Seiten: 432
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
|