Neunzehn Minuten
11. April 2023Transmission
18. April 2023Gelegentlich kommt es vor, dass sich Durchreisende auf die abgelegene Waldlichtung verirren und im Dream Motel stranden. Und dann spurlos verschwinden… Die Einwohner von Collburn sind sehr darum bemüht, dass das schreckliche Geheimnis des Motels nie über die Berge hinaus gelangt, in welche ihre Kleinstadt gebettet ist. Auch wenn sie nicht wissen, warum diese entsetzlichen Dinge geschehen – eines wissen sie aus leidvoller Erfahrung: Man darf das Motel nicht schließen. Man darf das Motel nicht niederbrennen. Denn sonst trifft das Grauen die ganze Stadt. Und das Motel lässt es niemals zu, dass man Gäste zurückweist. Der junge Mann, der diese Bürde alleine tragen und das Motel betreiben muss, sehnt sich nach einem normalen Leben. Nur, was würde geschehen, wenn die düsteren Geheimnisse dieses alten Hauses ans Licht kommen…?
Meinung / Rezension
Alles was ich bisher von diesem Buch gesehen habe, hat mich total überzeugt. Als ich das Buch dann in einem Bücherschrank gefunden habe, war ich hellauf begeistert. Das Buch hat zwar eine Weile auf meinem SuB gelegen (nur so knapp 2 Jahre), aber als ich es vor kurzem in die Hand nahm und das Cover angesehen habe, musste ich es einfach sofort lesen. Die Bewertungen im Internet waren zu 90% positiv, also konnte ich mich richtig auf das Buch freuen. Die ersten 100 Seiten waren eine Qual – es tut mir leid, ich kann es nicht anders sagen. Danach wurde es ein kleines wenig besser, aber wirklich so minim, dass es nicht ins Gewicht fällt. Ich hatte ein spannendes Buch über ein eigenwilliges Hotel erwartet. Spannung gab es in dem Buch aber schon mal gar nicht, und der Fokus wurde sehr auf die Menschen der Kleinstadt und Familiengeheimnisse gelegt. Die Charaktere waren alle miteinander anstrengend. Es gab in dem Buch einfach kein Protagonist, den ich verstanden hätte, oder mich damit identifizieren konnte. Die Geschichte ist sehr ausbaufähig, man hätte so viel damit machen können. Das Ende war dann, wie der Rest des Buches, nicht überzeugend. Neben den genannten Schwächen kamen die ständigen Wortwiederholungen dazu. Der häufige Gebrauch des Wortes „obschon“ fällt leider so auf, dass man daraus locker ein Trinkspiel machen könnte. Auch ansonsten ist der Schreibstil sehr altertümlich, das stört den Lesefluss immens. Ich kann mir vorstellen, dass es für Jugendliche vielleicht ein angenehmer Einstieg in das Horror Genre sein mag, wobei ich ja die FearStreet-Bücher bevorzuge. Diese haben auch einige Gruselmomente intus, was man von diesem Buch hier nicht behaupten kann. Ich bewerte Bücher nicht gerne so negativ, aber ich habe in diesem Buch rein gar nichts gefunden, was ich auch irgendwie gemocht hätte.
- Autor: Jill Grey
- Verlag: Independently published
- Ausgabe: Taschenbuch
- Seiten: 478
Idee/Umsetzung | |
Spannung | |
Lesevergnügen | |
Charaktere | |
Schreibstil | |
Durchschnittlich
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