Helltown

Seit den 1980er-Jahren kursieren unzählige Gerüchte über okkulte Aktivitäten und möglicherweise übernatürliche Phänomene in einer kleinen Region in Summit County, Ohio – auch Helltown genannt.

Da ist die Brücke, auf der man nachts Kinderschreie hören kann, Straßen, die ins Nichts zu führen scheinen, oder ein alter Schulbus, in dem angeblich ein Serienkiller mehrere Kinder tötete. Am bekanntesten aber ist die weiße Kirche im Zentrum von Helltown – an der verstörenderweise mehrere umgekehrte Kreuze prangen.

Eine Gruppe von Freunden macht sich auf, den Legenden von Helltown nachzuspüren. Auf einer der gespenstischen Straßen werden sie von einem mysteriösen Leichenwagen abgedrängt – ein erster Vorbote, dass sich das als Nervenkitzel gedachte Abenteuer schnell in einen Kampf ums nackte Überleben verwandeln könnte…

Meinung / Rezension
Es gibt gewisse Dinge, die ich an Büchern absolut nicht mag. Auf Platz eins dieser Liste stehen ganz klar Klappentexte, die etwas anderes versprechen, als man schlussendlich bekommt. Der Klappentext von Helltown liess ein wirklich super, gruseliges Buch versprechen, eine wunderbar düstere Atmosphäre. Tja, schlussendlich lügt der Klappentext zwar nicht, aber er deutet eine ganz andere Geschichte an. Dieses Buch ist mehr oder weniger ein einziger Splatter, mit Hinterwäldlern darin. Auch das kann Spass machen, aber nicht, wenn man eine Gruselgeschichte erwartet und so etwas erhält. Wenn ich Lust auf Splatter habe, hätte ich sowas gelesen, aber wer Lust auf eine Gruselgeschichte hat, wird hier nur enttäuscht. Da das Buch nicht das hält, was es verspricht und leider auch beinahe keine Spannung darin hatte, kann ich es nicht wirklich gut bewerten. Ausserdem waren die Schreibfehler doch sehr auffallend und lästig und die Protagonisten sehr platt. Dieses Buch passt somit für mich nicht in die Reihe der Scariest Places, ganz anders als der Suicide Forest von Jeremy Bates.