Frag nach Andrea

Meghan, Brecia und Skye haben nur eines gemeinsam: Alle drei starben durch denselben Mann.
Online machte er Jagd auf sie und spielte dabei den perfekten Gentleman. Sein strahlendes Lächeln verbarg die Tatsache, dass seine Dates verbuddelt in der Erde enden.
Und er wird weitermachen.
Die Einzigen, die ihn aufhalten könnten, sind seine Opfer. Meghan, Brecia und Skye mögen tot sein, aber sie sind nicht verschwunden.
Ihre Geister werden einen Weg finden, um ihren Mörder aufzuhalten.
Der Spuk hat begonnen.

Meinung / Rezension
Frag nach Andrea bietet vieles, was ich mir von einem Buch erhoffe, und trotzdem ist es ein erfrischend neuer Ansatz. Wir begleiten drei der Opfer dabei, wie sie – obwohl bereits tot – versuchen, ihren Mörder davon abzuhalten, weitere Menschen zu töten. Diese Perspektive ist ungewöhnlich, funktioniert aber erstaunlich gut und verleiht der Geschichte eine besondere Tiefe. Die Spannung bleibt konstant hoch, und gleichzeitig berühren viele emotionale Szenen, vor allem durch Rückblicke in die Vergangenheit der Opfer. Besonders gelungen fand ich die Darstellung der Erinnerungen nach dem Tod – das war sensibel, originell und atmosphärisch erzählt. Ich kann an diesem Buch wirklich nichts aussetzen. Es hat mich überrascht, berührt und überzeugt.

Idee / Umsetzung
Ein innovativer Ansatz, der sehr gut umgesetzt wurde. Die Idee ist frisch und hebt sich vom Genre ab.

Spannung
Durchgehend hoch, mit emotionalen Ruhephasen, die die Geschichte abrunden.

Lesevergnügen
Ein mitreissendes Leseerlebnis, das unter die Haut geht.

Charaktere
Tiefgründig, berührend und lebendig – obwohl sie eigentlich tot sind.

Schreibstil
Emotional, klar und fesselnd – sehr angenehm zu lesen.

Fazit:
Ein aussergewöhnlicher Thriller mit origineller Idee, grosser Spannung und viel Gefühl – absolut empfehlenswert.