Schattenbraut

»Eines Abends fragte mich mein Vater, ob ich die Braut eines Geistes werden wolle…«

Malaya 1893. Die 17-jährige Li Lan aus gutem, aber verarmten Hause erhält einen ungewöhnlichen Antrag: Sie soll den kürzlich verstorbenen Sohn der wohlhabenden Familie Lim heiraten. Aber Li Lan zögert. Kann sie sich wirklich einem Geist versprechen? Um sich auf die Probe zu stellen, taucht sie Nacht für Nacht ein in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen. Das Schattenreich ist ein Ort des Schreckens, aber auch der Versuchung und der Freude. Dort deckt Li Lan nicht nur die Wahrheit über ihre eigene Familie und die ihres Verlobten auf – sie erkennt auch die Macht wahrer Liebe…

Meinung / Rezension
Ich habe dieses Buch eigentlich nur aus einem einzigen Grund gelesen. Auf irgend einer Plattform wurde geschrieben, dass dieses Buch die Person häufig an Inu Yasha erinnert hat. Ich liebe Inu Yasha und daher musste ich das Buch unbedingt haben. Es blieb auch nicht lange ungelesen, ich startete am Tag, nachdem es bei mir ankam. Der Anfang des Buches ist spannend und führt uns in die Welt von Malaya im Jahre 1937. Als Li Lan sich aber (gemäss Klappentext) auf die Probe stellt (das habe ich übrigens anders wahrgenommen, als im Klappentext beschrieben), wird es plötzlich furchtbar langweilig. Als ich dann ungefähr in der Hälfte des Buches war, habe ich ernsthaft in Erwägung gezogen, das Buch abzubrechen. Die Infos über Malaya waren sehr interessant, sowohl in kultureller als auch in religiöser Hinsicht. Beispielsweise die Infos über die Geisterehen waren sehr spannend. Leider ist das der einzige Pluspunkt, den ich dem Buch sonst geben kann. Die Protagonistin ist so hoffnungslos naiv, dass ich mich dermassen über sie genervt habe. Das war absolut nicht mehr authentisch. Leider habe ich mich dazu entschieden, das Buch trotzdem zu Ende zu lesen, und als ich endlich am Ende angekommen bin, hat es mich genervt, dass die Protagonistin für eine dermassen logische Entscheidung so ein Lösungsfindungsproblem hat. Für mich war das Buch leider absolut gar nichts, und es hat mich nicht ein einziges Mal an Inu Yasha erinnert.