Wenn der Postmann zweimal klingelt

James M. Cains brutales Meisterwerk in neuer Übersetzung. Einer der besten Thriller aller Zeiten. Schon fünfmal verfilmt. – – An irgendeiner staubigen Straße in Kalifornien führt das Ehepaar Nick und Cora eine kleine Raststätte. Als der abgebrannte Rumtreiber Frank auftaucht, bietet Nick ihn einen Aushilfsjob an. Die attraktive Cora beachtet Frank zunächst kaum, doch dann fangen sie ein Verhältnis an und beschließen, den ahnungslosen Nick umzubringen. Der erste Versuch misslingt, doch die beiden geben nicht auf…

Meinung / Rezension
Ohje, was habe ich da nur gelesen? Ich kenne das Werk vom Titel her, und wusste, dass es mindestens einen Film dazu gibt. Ich wusste nicht, dass es bereits fünf mal verfilmt wurde und war etwas erstaunt, wie dünn dieses Buch war. Natürlich konnte ich es nicht lassen und habe im Vorfeld bereits Rezensionen zu dem Buch gelesen. Die Meisten davon waren sehr gut. Also ging ich mit höheren Erwartungen an das Buch ran. Erst hatte ich einige Mühe mit dem Schreibstil, denn es wirkte alles seltsam erzwungen, ganz massiv habe ich das bei den Dialogen gemerkt. Der Schreibstil war effektiv, wie die Dialoge aus einem alten Film, mit kurzen prägnanten Sätzen, bei denen mir einfach etwas gefehlt hat. Vielleicht liegt es sogar an der Schreibweise, aber für mich wirkte die Geschichte irgendwie etwas wirr. Die Charaktere waren alle sehr platt und machten alle keine Entwicklungen durch. Es gab kein Aufbauen der Gefühle (wenn man das so nennen kann), sie waren einfach vom einen Moment auf den anderen da. Dafür dass diese Geschichte so berühmt ist, hat sie mich tatsächlich ziemlich enttäuscht.